Die Hoden (Einzahl: der Hoden, auch: Testikel) sind das innere Geschlechtsorgan der meisten sich geschlechtlich fortpflanzenden Lebewesen. In den Hoden werden die Spermien produziert, die dann beim Menschen zusammen mit der Samenflüssigkeit der Prostata das männliche Sperma bilden.
Die Hoden sind beim Mann auch für die Produktion des männlichen Geschlechtshormons Testosteron verantwortlich. Ein Verlust oder eine schwerwiegende Erkrankung der Hoden haben durch die fehlende Hormonproduktion auch einen gänzlichen oder teilweisen Verlust primärer, männlicher Merkmale zur Folge (höhere Stimme, verminderte Körperbehaarung, verminderter Sexualtrieb,...).
Im Gegensatz zur Frau findet beim Mann kein plötzliches Aussetzen der Keimdrüsen im Hoden beim Erreichen eines bestimmten Lebensalters statt. Grundsätzlich und theoretisch kann ein Mann also durchgehend und bis ins hohe Alter hinein fruchtbar und sexuell aktiv bleiben. Eine sich im Alter einstellende Infertitlität (Unfruchtbarkeit - nicht zu verwechseln mit Impotenz oder Erektionsstörungen) ist individuell verschieden und die genauen Ursachen bis heute noch nicht ganz genau geklärt.
